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Aktuelles von den Karnevalsfreunden Manfort

Senatsfahrt 2023 - Hochhinauf über der Ahr

Der jährliche Höhepunkt außerhalb der Session ist für unsere Senatoren Ihre Senatsfahrt. Eine 16-köpfige Gruppe aus Senatoren und ihren Partnern fuhren rechtzeitig zur Weinlese ins Ahrtal. Bei einem Besuch in der Dokumentationsstätte Regierungsbunker konnte man sich davon überzeugen, dass auch im Falle eines nuklearen Angriffs auf die damalige Bundeshauptstadt Bonn, die Regierungsgeschäfte in dieser Anlage von bis zu 3000 Menschen weitergeführt werden konnten. Für 30 Tage…
Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes war eine wandernde Weinprobe von der Winzergenossenschaft Mayschoß auf der Saffenburg. Bei herrlichem Wetter und einer tollen Aussicht erfuhren die Teilnehmer alles über den Weinbau und -genuß an der Ahr. Frisch gestärkt kann es somit in die Sessions starten.

KM Sommergrüße

Wir wünschen allen Jecken-Familien einen guten Start in die Sommerferien und allen anderen Jecken einen guten Start in die Sommerzeit.  Wir sehen uns dann gut erholt und gut gelaunt nach der Sommerpause wieder.

Damensitzung 2023

Jeckes Treiben mit blinkenden Cocktailgläschen auf dem Kopf und James Bond auf der Bühne

Kurz vor dem Start in den Straßenkarneval gibt das Sitzungsprogramm der Karnevalsfreunde Manfort von 1930 e.V. mit der Damensitzung im Terrassensaal des Forum Leverkusen den richtigen Anlauf in eine stimmungsvolle Karnevalswoche.
Mit fast 1.000 verkleideten Damen feierte die Gesellschaft am Valentinstag gemeinsam mit dem Elferrat zu dem Motto „Em Opdrag von uns Tollität“ bezogen auf die James Bond Verfilmungen. „Das Programm ist top und lässt keine Wünsche offen. Vor allem die kleinen Details machen die Sitzung zu etwas Besonderem“, sagte Gaby Heise-Lucas, eine langjährige Besucherin der KM-Sitzungen. Gemeint sind das Bühnenbild, das passend zum Motto gestaltet wurde, und eine Fotowand im Foyer mit James Bond, vor der sich die Damen und Künstler ablichten können. Auch der Elferrat fällt direkt ins Auge. Dessen Mitglieder sind in Anspielungen auf die verschiedenen Charaktere aus den Bond-Verfilmungen verkleidet oder interpretieren etwas typisch Englisches. So finden auf der Bühne zum Beispiel Miss Moneypenny und „der Bösewicht mit der Katze“ Platz neben dem Präsidenten Virgilio Perez als „Jens Blond“, und auch ein Boris Johnson als „Dr. Nö“ in Anspielung auf den Brexit trägt zur Stimmung bei.
Eröffnet wird die Sitzung mit einem kurzen Tanz des Elferrats, bevor dann mit Brings und Kasalla geschunkelt und gefeiert wird. Julia Schmitz-Schönbeck, die einst selbst im Karneval aktiv auf der Bühne getanzt hat, beschreibt ihre Erfahrung so: „Die Stimmung war von Beginn an mitreißend und man hat gemerkt, dass wir alle da sind, um gemeinsam zu feiern. Das fällt bei einem so guten Programm auch nicht schwer.“ Abgerundet wird der Abend mit Top-Redner Guido Cantz, der gerade sein 31-jähriges Bühnenjubiläum feiert und Tanzgruppen wie die Original Kölsch Hänneschen.

Karnevalsfreunde Manfort und Karnevalsvereinigung Obervolkach

2 ungleiche Vereine, die sich lieben

Es war die Freundschaft zweier Vereinstöchter, der Karnevalsfreunde Manfort (KM) und der Karnevalsvereinigung Obervolkach (KVO), die zusammen in Würzburg in einer WG wohnten. Eines Tages folgte Kerstin Holthaus der Einladung ihrer Freundin Johanna Steinl zu einer Karnevalssitzung in ihr nahegelegenes Heimatdorf Obervolkach. Begeistert berichtete Kerstin ihrem Vater und damaligen Senatspräsidenten der Karnevalsfreunde Manfort von dem Abend. Das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft nicht nur zweier Familien, sondern zweier Vereine, und seit 2016 besuchen sich die Vereine gegenseitig zu ihren Sitzungen.

Gegensätze ziehen sich an.
Was die Mitglieder der Vereine so attraktiv an dem jeweils anderen Verein finden, ist die Unterschiedlichkeit. Mit 600 Einwohnern macht die Bevölkerung des kleinen Winzerdorf Obervolkach in Franken gerade einmal 0,3 % dessen aus, was Leverkusen an Einwohnern zählt. Entsprechend unterscheiden sich auch die Veranstaltungen. In ihrem Gemeindehaus in Obervolkach veranstaltet die KVO drei Sitzungen pro Session mit je 140 Gästen. Diese werden überwiegend mit Tänzerinnen und Künstlern aus der eigenen Gemeinde bestritten. Einige Redner auf der Bühne werden aus dem fränkischen Umland für eine hohe zweistellige Gage engagiert. „An der Qualität der Beiträge für die Lachmuskeln macht das aber keinen Unterschied. Ich genieße die Sitzung in Obervolkach genauso, wie die Große Sitzung der Karnevalsfreunde Manfort im Leverkusener Forum, das maximal 1200 Besucher fasst,“ betont der KM-Senatspräsident Christoph Huber. „Hinzu kommt, dass wir in Obervolkach den leckeren lokalen Frankenwein trinken, während die Obervolkacher sich immer auf das Kölsch im Leverkusener Forum freuen“ Mittlerweile bereiten die Vereine füreinander auch immer ein kleines Vorprogramm vor.  So waren in diesem Jahr 23 Manforter am Nachmittag vor der Sitzung in Obervolkach zum Besuch einer der nahegelegenen Winzergenossenschaften mit Weinverköstigung
eingeladen. Auf die 24 Obervolkacher, die Leverkusen zur Großen KM-Sitzung besuchten, wartete eine Rundfahrt zu den Leverkusener Sehenswürdigkeiten und als Höhepunkt gab es einen Sektempfang durch den Oberbürgermeister Uwe Richrath im Rathaus der Stadt. Richrath versprach dabei, dass er im nächsten Jahr auch einmal die Sitzung in Obervolkach besuchen möchte.

Neujahrskommers

Die Karnevalsfreunde Manfort von 1930 e.V. starteten vergangenen Sonntag mit ihrem Neujahrskommers im „Manfort Hof“ in die heiße Phase der Karnevalssession 2022/2023. Beim Klönen bei einem Kölsch und mit dem Krätzjengesang von den „Zwei Hillije“ haben wir uns gemeinsam auf die Session eingestimmt. Traditionell stellen wir hier unsere Herren- und Damenorden unseren Mitgliedern vor und ehren unsere Jubilare: In diesem Jahr für  für 11 Jahre – Andreas Willers, für 22 Jahre – Wolfgang Oelsner, Ralf Schichtl & Michael Walter, für 25 Jahre – Hans Willi Brosseder, Norbert Hölzer & Herbert Probst, für 33 Jahre – Karl-Heinz Breidohr & Karl Heinz Walter sowie für 44 Jahre – Hans Joachim Friedrich & Wilhelm Sturzbecher.

Kölsches Weihnachtsliedersingen

Am Wochenende fand das erste Kölsche Weihnachtssingen der Karnevalsfreunde Manfort im Schatten des "Manforter Doms" statt.

Mit Kölschen Tönen unterstützt von Hans Haase und Christopher Klassen, einer Weihnachtsgeschichte unseres Ehrenpräsidenten Karl-Heinz Walter und besinnlicher Weihnachtsstimmung mit Feuer und Glühwein wird dieser Abend in schöner Erinnerung bleiben.

Es war ein schöner gemeinsamer Abschluss des Jahres 2022.

Die Karnevalsfreune Manfort wünschen allen ein schönes Weihnachtsfest!

Gänseessen des Senats

Am vergangen Donnerstag traf sich unser Senat zum traditionellen Gänseessen im Herkenrath Hof.

Senatsfahrt nach Alkmaar

Nach 3 -jähriger Pause sind die Senatoren der Karnevalsfreunde Manfort wieder zu einer der traditionellen Senatsfahrten aufgebrochen. Organisiert von Marjo und Gerard Clemens ging es vom 15. – 18. September in die niederländische Käsemetropole Alkmaar. Aber es war nicht alles Käse. Eine mit Grachten durchzogene Altstadt begrüße die 17 Teilnehmer ihrem historischen Käsemarkt. Historisch ging es auch zu mit einer Museums-Dampfeisenbahn von Hoorn nach Medemblik und von dort mit einem Museumsschiff bei stürmischer See durchs Ijsselmeer bis ins Freilichtmuseum in Enkhuizen. Essen und Trinken warn super organisiert und ebenso reichlich und lecker.

“Ejal wat och passeet...”

Auch in oder unmittelbar nach Krisenzeiten hat sich Karneval schon immer seinen Weg neu gebahnt

In einem illustrierten Vortrag unser Ehrenmitglied Wolfgang Oelsner, im deutschen Karneval angesehener „Karnevalsphilosoph“ und Kulturforscher, anhand von Beispielen beeindruckend dar, dass der Karneval als Brauchtum „nicht tot zu kriegen“ ist. Dabei ging es in Kriegszeiten, Wirtschaftskrisen oder in anderen, die Welt und/oder die Menschen erschütternden Zeiten nicht allein um Ablenkung von schlimmem Alltag. Die Menschen spürten auch etwas von der Kraft, die aus der Brauchtumspflege erwachsen kann.

Nach dem ersten Weltkrieg, in und zwischen den Inflationsjahren, so der in Opladen geborene Kinderpsychotherapeut, wurden alleine im
heutigen Stadtgebiet ab 1925 zehn Karnevalsvereine gegründet, bzw. wiedergegründet. Darunter auch 1930, mitten in der Weltwirtschaftskrise, die Karnevalsfreunde Manfort. Während des 2. Weltkriegs, hielten die KM ihre Verbindung durch Kegelabende offen. Nach dem schweren Luftangriff auf Wiesdorf am 26.10.1944, vermerkt Bernhard Obladen, Präsident der KM 1934 – 1952, in der KM-Chronik: „Unendlich viel Leid und
Sorge ist bei allen eingezogen und noch sieht man kein Ende. Möge recht bald der Tag erscheinen, dass ein gerechter und guter Friede uns alle beglückt. Aber ehe die Wunden, die dieser Krieg geschlagen hat, vernarbt sind, werden Jahre dahin gehen. Vielleicht wird einmal unsere Jugend dazu kommen in alter Väter Art den Karneval neu entstehen zu lassen.“ Aber schon im Januar 1946 trafen sich die KFM zu Ihrer ersten Versammlung.

Oelsner, der auch viele prominente Beispiele aus Köln anzuführen wusste, berichtete, dass der Sitzungskarneval aufgrund der schweren  Zerstörungen der Stadt, kaum intakte Säle zur Verfügung hatte. In Köln wurde mit der Errichtung des einem Zirkuszelt gleichen Williamsbaus gegenüber dem Aachener Weiher die Saalnot ab 1947 gelindert. In Leverkusen konnten die Vereine auf den Lindenhof in Manfort und das Bayer-
Erholungshaus in Wiesdorf zurückgreifen. Wolfgang Oelsner schloss seinen Vortrag mit Beispielen, wie Krisen aller Art auch in den Repertoires kölscher Musiker Beachtung finden. Er führte Beispiele von Willi Ostermann („Su schön wie augenblicklich“, 1932 ein Titel voller Ironie) über Bläck Fööss („Mir klääve am Lääve“) bis zu Kasalla 2015 („Kumm, mer lääve, bevür mer stirve, als wör dat hück dä letzte Daach“) an. Hier wird die Melancholie der Lebenskrisen geschickt als Stilmittel eingesetzt. Dies ist eine Besonderheit des Karnevals, nicht nur im Rheinland.

Frühschoppen

Am 25. Juni fand in unserer KM Schmiede ein Sommerliches Frühschoppen statt. Gemeinsam mit Senatoren, Mitgliedern und Freunden wurde bei Bier, Bratwurst und kölschen Tönen geredet und miteinander ausgetauscht.

Anbei ein kleiner Einblick

Schlebuscher Schützen- und Volksfest

Die Karnevalsfreunde Manfort verabschiedeten Henning Krautmacher, Frontmann der HÖHNER, bei seinem Abschiedskonzert am 19. Juni im Schlebuscher Wuppermannpark.

Seit 1981 standen die "Höhner" bei den KM auf der Bühne, seit der Session 1986/87 mit dem Leverkusener Henning Krautmacher, der es wie kaum ein anderer Verstand, den Saal bei den Großen KM-Sitzungen oder den KM – Damensitzungen in Wallung zu versetzen.

Zahlreiche „grüne“ Karnevalsfreunde bedankten sich für diese großartige Zeit und wünschen ihm alles Gute.

Präsident Virgilio Perez gab der Hoffnung Ausdruck, dass wir Henning zukünftig auch als Gast im Saal bei unseren Sitzungen begrüßen dürfen.

Einweihung Gedenkstein

Zum Andenken an unsere verstorbenen Karnevalsfreunde

Am Karnevalssamstag, dem Tag unserer traditionellen Kranzniederlegung auf dem Manforter Friedhof, haben wir gemeinsam mit Pfarrer Heinz-Peter Teller und Freunden der Karnevalsfreunden Manfort unseren neuen Gedenkstein auf dem Manforter Friedhof eingeweiht.

Nun gibt es einen ruhigen Rückzugsort, um unseren Verstorbenen Karnevalsfreunden zu gedenken.

Zum Abschluss ein stilles Manfort Alaaf.